Pferderennen anlässlich der Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig mit Therese von Sachsen-Hildburghausen am 17. Oktober 1810

Beleg:	Gerda Möhler, Das Münchner Oktoberfest. Vom bayerischen Landwirtschaftsfest zum größten Volksfest der Welt, München / Wien / Zürich 1981, S. 59–79, 85 f.; Martha Schad, Bayerns Königinnen, Regensburg 1992, S. 100–102
Künstler, Ersteller / Fotograf:	Heinrich Adam (Maler)
Lageort:	Ingolstadt, Bayerisches Armeemuseum / Residenz München, G 3
Copyright:	Bayerisches Armeemuseum, Ingolstadt
Untertitel:	Heinrich Adam (1787–1862) Gemälde, Öl auf Leinwand

Die Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig August mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen fand am 12. Oktober 1810 statt. Am Schluss der fünftägigen Festlichkeiten in München und im gesamten Land stand ein Pferderennen der Nationalgarde-Kavallerie.

Als Austragungsort hatte man eine Wiese außerhalb der Stadt gewählt, „seitwärts der Straße, die nach Italien führt“. Diese Wiese sollte künftig Theresienwiese heißen und ist bis heute Schauplatz des größten Bierfestes der Welt, des Münchner Oktoberfests. Im folgenden Jahr wiederholte man das Fest und verband damit die erste deutsche Landwirtschafts-Ausstellung.
Auf der Wiese hatte man ein Königszelt errichtet, in dem 16 Kinderpaare in den verschiedenen Landestrachten Geschenke an die Kronprinzessin übergaben. Das Fest war ein willkommener Anlass, um das noch junge Königreich Bayern glänzend darzustellen und die Verbundenheit zwischen Volk und königlicher Familie zu demonstrieren.

Heinrich Adam stellt die Szenerie in den kräftigsten Farben dar. Vor der Silhouette der Münchner Türme hat sich eine große Menschenmenge versammelt, um dieses Ereignis zu verfolgen. Im Mittelpunkt liegt das Königszelt, seitlich davon einige Buden und Aufbauten.