Ludwig III.

Friede von Lunéville vom 9. Februar 1801, Seiten 1 und 2

Beleg:

1803. Wende in Europas Mitte. Vom feudalen zum bürgerlichen Zeitalter, hrsg. von Peter Schmid und Klemens Unger, Regensburg 2003

Untertitel:

nach Hanns-Hubert Hofmann (Hrsg.), Quellen zum Verfassungsorganismus des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation 1495–1815, Darmstadt 1976, S. 323–328

Vertragstext

Verträge

Der Frieden von Lunéville beendete den 1798 ausgebrochenen Zweiten Koalitionskrieg zwischen Frankreich und Österreich. Der unterlegene Kaiser bestätigte in diesem Dokument nach den entscheidenden Niederlagen von Marengo und Hohenlinden weitgehend die Bestimmungen des Friedens von Campo Formio (17. Oktober 1797), der die Gebietsverschiebungen des Ersten Koalitionskrieges regelte.

Neben Verlusten in Italien trat Kaiser Franz II. als Reichsoberhaupt die linksrheinischen Gebiete an die französische Republik ab. Die betroffenen Reichsfürsten sollten für ihre Verluste auf dem rechten Rheinufer entschädigt werden. Zu diesem Zweck wurde in Regensburg eine Deputation eingesetzt, die im sog. Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 die Gebietsverschiebungen rechtsgültig festlegte.

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